Im Jahr 1984 fanden sich nun im Ort Herdringen ein gutes Dutzend junger Männer zusammen, die gerne den Schützenkönig aus ihren Reihen stellen wollten und auch durchaus bereit waren, ihrem Volk beim Feiern ein gutes Beispiel zu sein. Als Problem stellte sich jedoch dar, dass niemand über die Mittel verfügte, eine Amtsperiode zu finanzieren. Als Ausweg wurde ein Sparclub, der Krähenclub,  gegründet.

Im Jahr 1987 stellte dann der Krähenclub tatsächlich seinen ersten Schützenkönig: Franz-Josef Pater holte die Holzkrähe mit einem Meisterschuss von der Stange. Franz-Josef und sein Krähenclub-Hofstaat hatten an der Regentschaft solchen Spaß, daß man sich anschließend sofort entschloss, weiter zu sparen um einen weiteren Schützenkönig aus den Reihen des Krähenclubs zu stellen zu können. Im Jahr 1993 war es dann soweit: Ralf Brinkschulte schoß die Krähe ab und wieder wurde das Herdringer Schützenvolk ein Jahr gut regiert.

Seitdem ist zwar mit Matthias Münstermann 1997 ein weiteres Mitglied des Krähenclubs Schützenkönig geworden, doch dies geschah auf eigene Initiative - der Club verfolgt sein ursprüngliches Ziel zur Zeit nicht. 

Dennoch finden allmonatliche Vollversammlungen statt, auf denen nicht nur alles im Zusammenhang mit dem Schützenverein, sondern auch die Dorf- und manchmal sogar die Weltgeschichte diskutiert werden.